Die Kostüme der Biedermeiergruppe sind alle der Kleidung bürgerlicher Stadtbewohner in der Zeit von 1816 bis 1848 nachgeschneidert. Sie wurden in liebevoller Handarbeit selbst oder in Gemeinschaftsarbeit hergestellt.
Damenkostüm
Ein Reifrock der den schönen Fall des Kleides garantiert, die Stutzen, den Unterrock und das Kleid dessen Charakteristik sich auf gepuffte Ärmel, die langgezogene Taille besonders betont durch die Wienernaht und das zur Spitze in der vorderen Mitte verlaufende Oberteil.
Der weitschwingende Rock ist vielfältig dekoriert mit Volants, Spitzen, Schleifen oder Blumen. Die Kopfbedeckung-Schute ist meist aus dem gleichen Stoff wie das Kleid genäht und wird auf ein Drahtgestell drapiert. Lange Bänder sorgen für den nötigen Halt. Zur Vervollständigung gehören die aus feinem Baumwollgarn gehäkelten Handschuhe, ebenso wie das Pompadour, ein enganliegendes Halsband, der Sonnenschirm und eine Pelerine oder auch eine Stola für kalte Tage.
Herrenkostüm
Die Steghosen meist in gedeckter Farbe, ein weißes Hemd mit Stehkragen der sogenannte Vatermörder, Spitzenmanschetten und Spitzenjabot, dazu trägt Mann eine farblich abgesetzte Weste und ein Bindetuch in Schleifenform. Vervollständigt wird das Bild durch einen mitunter farbigen Frack mit langen Schößen der vorne offen getragen den Blick auf Weste und Spitzenjabot zulässt. Die Kopfbedeckung der Zylinder und ein Ebenholzstock mit Silberknauf.
Leiterin: Jutta Volk